Die Gesamte Klasse 6b war am Dienstag dem 14.11.11 zu Besuch bei der Hospizgruppe Norden und Umgebung e.V. Im letzten Schuljahr haben wir Schüler der Klasse 6b an einem Nachmittag fleißig rund um die Schule und in den angrenzenden Wohngebieten Müll gesammelt. Die Müllsammlung wurde beim Landkreis Aurich gemeldet, der eine Summe von 150€ überwies. Von diesem Geld kamen 50€ in die Klassenkasse und der Rest sollte gespendet werden.

Die Wahl einer geeigneten Organisation fiel auf die Hospizgruppe Norden, weil einerseits direkt in Norden ein Ansprechpartner der Organisation sein sollte und auch etwas Gutes für Menschen in Norden getan werden sollte. Frau Bitiq, die die Arbeit der Hospizgruppe koordiniert, lud daraufhin die ganze Klasse zu einem Gespräch in das Haus der Hospizinitiative ein und berichtete von ihrer Arbeit.
Als wir in das Haus kamen legten wir die Jacken in ein Zimmer und gingen in einen kleinen Raum wir waren 30 Kinder und passten genau in diesen kleinen Raum. Frau Bitiq erklärte uns, dass das Haus offen ist für sehr kranke Leute und auch für Leute die kurz vor dem Tod stehen.
Sie erzählte, dass 36 andere Personen für den Hospizverein arbeiten und das ehrenamtlich, was bedeutet, dass sie für ihre Arbeit kein Geld bekommen. Frau Bitiq arbeitet fest dort, das heißt, sie wird bezahlt. Sie erklärte uns, dass die Krankenkassen nur ein Drittel des Geldes bezahlt, die anderen zwei Teile kommen durch die Beiträge der Mitglieder und Spenden. Sie hatte ein paar Kerzen auf einen Teller gelegt, der auf den Boden stand und sagte uns, dass die Mitglieder und auch sie Personen begleiten , indem sie ihnen beistehen und sie dann bis zum Tod begleiten. Wenn sie ein Mitarbeitertreffen haben, zündet jede Person eine Kerze an für einen Menschen, den sie begleitet hat und die dann gestorben ist. Viele aus unserer Klasse haben Kerzen für Familienmitglieder oder Verwandte angezündet die gestorben sind. Frau Bitiq zeigte uns ein Buch, dessen Titel lautete ,,Kinder und Tod ́ ́. In diesem Buch ging es um die 5 Phasen des Sterbens.
Bevor wir gehen mussten, durften wir uns im Haus des Hospiz noch umsehen, oben war es sehr kinderfreundlich. Sie waren gerade dabei, eine Spielecke einzurichten. Dann mussten wir leider wieder los.

– Louve Sträter, Klasse 6b