Bewusstsein schaffen und das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus rücken – nur zwei Gründe für das Engagement einer Gruppe Schüler und Schülerinnen des Ulrichsgymnasiums in Norden. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Christina Fisahn haben sie sich bei einem Wettbewerb beworben, um Gelder für eine Baumpflanzaktion zu gewinnen – und zwar erfolgreich. Für 2500 Euro sollen nun im Herbst Bäume gepflanzt werden.
Ins Rollen gebracht wurde die Aktion von sechs Schülern des zwölften Jahrgangs der Schule: Viet Hung Nguyen, Lotta Zietz, Flora Pfeifer, Jantje Evers, Silvana Müller und Adrian Bienzeisler. Sie alle besuchen derzeit das von Fisahn angebotene Seminarfach „Handeln für eine bessere Welt“. Dabei befassen sie sich unter anderem mit den Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens für ein eventuell späteres Studium sowie mit ökologischen Inhalten. Dementsprechend groß war die Freude, als sie erfuhren, dass ihre Bewerbung trotz der hohen Anzahl an Mitbewerbern mit 2500 Euro berücksichtigt wurde. Bei dem groß angelegten Wettbewerb unter der Schirmherrschaft von Dr. Eckhard von Hirschhausen wurden Gelder der PW AG Hamburg, unterstützt von der Waldwuchs Flensburg e.V., bundesweit an nur zehn Schulen vergeben. „Wir wollen handeln“, erklären die Schüler im KURIER-Gespräch. „Die Aktion kann etwas bewirken. Unser langfristiges Ziel ist, dass das Projekt auch über unsere eigene Schulzeit hinaus fortgeführt wird.“
Im Herbst sollen Schüler und Schülerinnen der Jahrgänge fünf und sechs, verbunden mit Workshops zum Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit, die verschiedenen Laubbäume pflanzen. Dafür stellt Graf zu Inn- und Knyphausen eine rund 2000 Quadratmeter große Fläche zur Verfügung. „Ohne die Unterstützung des Grafen und des Försters Uwe Grimm wäre das nicht möglich gewesen“, berichten die Schüler.
Darüber hinaus sind an der Schule bereits weitere Projekte geplant: Unter anderem die Bewerbung zur Klimaneutralen Schule und ein „Flohmarkt for Future“, der im Juni stattfinden soll.

Entnommen aus dem Ostfriesischen Kurier vom 08.04.2022, Seite 4.