Ob bei der Programmierung eines Solartrackers, bei der Gartengestaltung oder im Rahmen der Klima-AG: Die Schüler und Schülerinnen des Ulrichsgymnasiums setzen sich in ihrem Schulalltag in besonderem Maße mit Nachhaltigkeit und dem Thema Umwelt auseinander. Dafür erhielten sie vergangenen Mittwoch die Auszeichnung des Niedersächsischen Kultusministerium als „internationale Nachhaltigkeitsschule/Umweltschule in Europa“.
Entgegengenommen haben die Urkunde die Lehrkräfte Christina Fisahn und Silas Lippert vergangenen Mittwoch bei einem Festakt in Oldenburg. Insgesamt wurden an diesem Tag 136 Schulen aus Niedersachsen geehrt. Seit 2019 hat das Kultus- und Umweltministerium nun 431 Schulen in Niedersachsen ausgezeichnet, die sich im Unterricht und in mehr als 1000 Projekten mit besonderem Engagement mit Nachhaltigkeit und dem Thema Umwelt beschäftigt haben.
Das Ulrichsgymnasium hat sich für die Auszeichnung beworben und konnte mit einem vielseitigen Projektangebot punkten. Die Klima-AG, die Garten-AG, Aktionen im Rahmen der Klimawoche zum Thema Müllvermeidung oder eine Kooperation mit den Stadtwerken, bei der ein Wasserspender in der Schulmensa aufgestellt wurde, sind nur einige Beispiele von der großen Nachhaltigkeitsagenda der Schule.
Fisahn und Lippert haben die Seminarfächer „For Future“ und „Handeln für eine bessere Welt“ ins Leben gerufen. Ziel dieser freien Wahlfächer ist es vor allem, die Schülerinnen und Schüler selbst frei gestalten zu lassen und ihren Ideen für eine nachhaltigere Zukunft Raum zu geben.
Auch die Lehrkräfte der Schule setzen sich für das Ziel, Umweltschule in Europa zu werden, ein, insbesondere beim Stadtradeln. „Besonders in Krisenzeiten ist es wichtig, dass wir weiterhin voranpreschen in Sachen Nachhaltigkeit und Umwelt.“, betont Fisahn im KURIER-Gespräch.
Anstatt sich auf ihrem Titel auszuruhen, setzt sich das Ulrichsgymnasum bereits neue Ziele: Im November wird es eine Baumpflanzaktion geben. Außerdem möchte die Schule bald klimaneutral werden. Um bei der Initiative mitzumachen, werden bereits Daten erhoben, sodass im März 2023 die Bewerbung erfolgen kann.
Zunächst machen sich die Schülerinnen und Schüler aber für die morgige Fridays For Future-Demonstration bereit. Einige haben Ansprachen für die Kundgebungen am Fräuleinshof und am Marktplatz vorbereitet. Andere gestalten den Tag musikalisch oder mit selbst bemalten Transparenten mit. Die Schülerinnen und Schüler des Ulrichsgymnasiums wollen mit ihrem Engagement nicht nur ein Zeichen im Bereich der Bildung, sondern auch in der Norder Stadtgemeinschaft setzen.
Entnommen aus dem Ostfriesischen Kurier vom 23.09.2022, Seite 4. Text: Anne Paulsen; Foto: UGN
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