UNTERHALTUNG Norder Schüler treten gegen 31 weitere Schulklassen aus ganz Deutschland an
Mit einem selbst gedrehten Video haben sich die Jungen und Mädchen gegen insgesamt 1440 Bewerber durchgesetzt.

NORDEN /AJ –Aus über 1440 Klassen, die sich deutschland weit beim Fernsehquiz „Die beste Klasse Deutschlands“ des Senders Kika beworben haben, sind 32 Schulklassen angenommen worden. Darunter auch die 7c des Norder Ulrichsgymnasiums.
Die Idee, sich zu bewerben, stammte von der Schülerin Femke und wurde vom Großteil ihrer Klassenkameraden sogleich begeistert angenommen. Um teilzunehmen, mussten die Gymnasiasten ein vier Minuten langes Video drehen, in dem sie ihre Klasse vorstellen. „Wir sollten zeigen, was unsere Klasse ausmacht und welche Aktivitäten wir unternehmen“, erklärte Schüler Oskar in einem KURIER - Gespräch.
Klassenlehrerin Doerthe Wagelaar hat selbst erst sehr spät davon erfahren, dass sich ihre Schüler bei dem Quiz bewerben wollen. „Sie haben alles selbstständig gemacht“, erzählte die Pädagogin. Letztendlich konnte sie sich das fertige Video anschauen und absegnen, bevor es im September des vergangenen Jahres zum Kika geschickt wurde. Danach ging für die Siebtklässler der ganz normale Schulalltag weiter. „Wir haben gar nicht mehr mit einer positiven Rückmeldung gerechnet“, berichtete Lenne. Eine weitere Klasse des Gymnasiums ,die sich ebenfalls beworben hatte, habe einen Tag bevor die 7c Bescheid bekam, eine Absage erhalten. Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien kam Schulleiter Wolfgang Grätz in die Klasse und überbrachte den Jungen und Mädchen die freudige Nachricht, dass ihr Bewerbungsvideo angenommen wurde.„Es fühlte sich komisch an, aus über 1400 Bewerbern ausgewählt zu werden“, so Luca. „Doch entgegen aller Wahrscheinlichkeit haben wir es geschafft.“ Auch Jell berichtete darüber, wie sie sich gefühlt hat, als sie Bescheid bekommen haben: „Im ersten Moment konnten wir uns noch gar nicht vorstellen, dass wir ins Fernsehen kommen sollten. Aber es ist ein cooles Gefühl zu wissen, dass wir in der Gemeinschaft so viel erreichen können.“
Nach dem positiven Bescheid musste sich die Klasse um Organisatorisches kümmern.Sie mussten sie beispielsweise Klassen shirt sentwerfen. Das Design, für das sich die Jugendlichen entschieden haben,stammt von Schüler Max. Auch einen Schlacht ruf haben sich die Schüler ausgedacht: „geiht nich, gifft nich“ –ganz nach ostfriesischer Tradition auf Platt.
Doerthe Wagelaar ist sehr stolz auf die Jugendlichen. „Sie sind enorm selbstständig und schon das Video hat mich sehr beeindruckt.“ Sie selbst habe sich die ganze Zeit im Hintergrund gehalten und lediglich organisatorische Aufgaben übernommen.
Die 7c wird sich Fragen aus Bereichen wie Natur und Umwelt, Sport, Musik, Erdkunde oder Essen undTrinken stellen müssen. Dabei ist Teamgeist gefragt, denn je mehr Schüler eine Frage richtig beantworten können, desto mehr Punkte gibt es.Ob sich die Norder Klasse gegen ihre Konkurrenten durchsetzen kann und eine Chance auf den Sieg –den Titel „Die beste Klasse Deutschlands“ und eine Klassenfahrt nach Madrid – hat, können Interessierte ab dem 8. Mai im Kinderkanal Kika sehen. Das Superfinale, in dem die vier besten Klassen gegen einander antreten, wird am 3. Juni im Ersten zusehen sein.

Entnommen aus dem Ostfriesischen Kurier vom 18.03.17, Seite 9.